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Unser Oythe und seine Ortsteile - Telbrake - Kapelle Feldhüter
Die Kapelle der Familie Feldhüter (Sträpel) wurde im Jahre 2004 restauriert und neu eingeweiht.
(siehe Beschreibung unten)
Feldhüters (Varelmanns) Kapelle in Telbrake
Die Marienkapelle der Familie Varelmann in Telbrake (Flurbezeichnung Sträpel), im Volksmund auch „Feldhüters Kapelle“ genannt, errichtete Bernard
Varelmann (geb. 1876) als Dank für die gesunde Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg im Jahre 1919 (Gelübde). Bei einem schweren Gefecht in Frankreich
suchte er Schutz in/bei einer Kapelle, die als Vorlage für die Telbraker Kapelle diente. Auf der Giebelspitze befand sich daher ursprünglich ein
lothringisches Kreuz (mit zwei Querhölzern). Nach dem Tode von B. Varelmann ging die Kapelle in den Besitz seines Sohnes Hermann über. Heute
gehört sie seinen Kindern.
In den ersten Jahrzehnten nach dem Bau der Kapelle wurden im Monat Mai regelmäßig Maiandachten abgehalten. Dieser Brauch endete in den 60er
Jahren. Auf einem Maigang des Männergesangvereins Frohsinn Oythe im Jahre 1974 regte Agnes Varelmann – Mutter der Geschwister Varelmann – die
Wiederbelebung des alten Brauchtums an. Seit dem 1.5.1975 finden an jedem Abend im Monat Mai (jeweils um 19.30 Uhr) Andachten statt, für die sich
die Nachbarn verantwortlich fühlen (Otto Tegenkamp). Daran nehmen in der Regel 10 – 20 Personen teil. Im Rahmen der Vorbereitung auf die 1. hl.
Kommunion schmücken die Kinder seit den 80er Jahren die Kapelle mit einem Kranz, der mit Rosen aus Servietten verziert ist.
Der Anstoß für die Renovierung gab der plötzliche Tod von Benno Varelmann im Jahre 2003. Benno – Enkel von B. Varelmann - hatte sich für die Zeit
nach seiner Pensionierung (2004) die Sanierung der Kapelle vorgenommen. Im Seelenamt baten die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen um eine
Spende für die grundlegende Sanierung dieser „Hauskapelle“. Es kam ein größerer Geldbetrag zusammen. Dies war nun Ansporn für seine Frau
Adelheid im Kreise der Familie Varelmann um großzügige Spenden zu bitten. Es kam so viel Geld zusammen, dass eine Renovierung von Grund auf
vorgenommen werden konnte. Für die Durchführung der Maßnahme sorgte Josef Sieverding – Ehemann von Magdalene geborene Varelmann --, der
hier viele Stunden investiert hat. Er wurde unterstützt von Verwandten und Helfern aus der Nachbarschaft in Telbrake und der Sperlingstraße. Die
Holzarbeiten erledigte die Firma Bahlmann aus der Nachbarschaft, die für die Arbeit und das Material einen Minimalpreis ansetzte.
Am 18.5.2004 wurde die Kapelle von Pater Ulrich im Rahmen einer Bittprozession (ca. 200 Personen) neu eingesegnet. Im Anschluss daran lud die
Dorfgemeinschaft Telbrake unter Leitung von Ludger Menke die vielen Gäste zu einem Umtrunk mit kleinen Häppchen ein.
Die vielen Beter haben hier jetzt eine würdige Stätte gefunden, um ihre Anliegen der Mutter Gottes vorzutragen. Ein herzlicher Dank gilt allen, die zum
Gelingen der Restaurierung und damit zur Erhaltung der Kapelle beigetragen haben, insbesondere Adelheid Varelmann und den Familien der
Geschwister Varelmann. Die Pflege der Anlage hat Maria Bahlmann aus der Nachbarschaft übernommen!!